Seit Ewigkeiten werden die Wälder, Berge, Wiesen und auch Städte von Straßenhunden bevölkert. Seit Anbeginn der Zeit waren sie Einzelgänger, sich selbst zu versorgen reichte ihnen schon.
Doch die Zeiten ändern sich. Wölfe beginnen sich in der Umgebung heimisch zu fühlen, Menschen fangen Hunde oder töten sie sogar. Die Zeit ist gekommen, sich zu verbünden...
Was wirst du tun?
Schlägst du dich als Einzelläufer durch?
Gibst du auf und dienst dem Menschen?
Schließst du dich einem Rudel an?
Oder gründest du selbst eins?
Die Wölfe freuen sich immer über Gesellschaft...
Seit Ewigkeiten werden die Wälder, Berge, Wiesen und auch Städte von Straßenhunden bevölkert. Seit Anbeginn der Zeit waren sie Einzelgänger, sich selbst zu versorgen reichte ihnen schon.
Doch die Zeiten ändern sich. Wölfe beginnen sich in der Umgebung heimisch zu fühlen, Menschen fangen Hunde oder töten sie sogar. Die Zeit ist gekommen, sich zu verbünden...
Was wirst du tun?
Schlägst du dich als Einzelläufer durch?
Gibst du auf und dienst dem Menschen?
Schließst du dich einem Rudel an?
Oder gründest du selbst eins?
Die Wölfe freuen sich immer über Gesellschaft...
Es war wirklich komisch für mich Yakuro so zusehen. Er hatte seine Ohren angelegt, einen misstrauischen Blick - das sogar mir gegenüber, aber irgendwie war es auch verständlich - und den Kopf erhoben. Er wirkte so, als könnte er mich jeden Moment angreifen, würde ich nur eine falsche Bewegung machen oder ein falsches Wort aussprechen. Doch diese Wirkung war nur eine Nebensache für mich, sein Anblick lenkte mich zu sehr ab, denn Yakuro war nicht mehr der Wolf von früher, nein, er schien sich verändert zu haben. Auch wenn es nicht allzu viel Veränderung gab.
Schon sprach er meinen Namen aus und ich konnte nicht anders, als ihm jetzt um den "Hals zu fallen". So überwand ich den letzten Abstand zwischen uns und drückte mein Nase in das schwarze Fell. *like this* Er könnte mir weh tun, ja, mich sogar zerfetzen, doch das konnte ich ihm nicht zutrauen, da konnte sein Blick noch so misstrauisch sein, da konnte er knurren oder was auch immer - es wäre mir egal. Die Nähe fühlte sich herrlich an, traumhaft und ich merkte, wie die Erinnerungen der Vergangenheit in meinen Kopf platzierten. Wieso hatte ich ihn nur wenigen diesen räudigen Streuner verlassen? Ja, ich wusste die Antwort. Ich war verliebt, blind vor Liebe... und dabei hatte ich den perfekten Wolf doch schon bei mir. Zwar war er nicht mein Gefährte, das wusste ich genau und sicher wollte er dies auch nicht, aber er war mein bester Freund... nicht? Ich war so blind! Aber nun hatte ich ihn wieder bei mir... und hoffte darauf, dass er mir diesen großen Fehler verzeihen konnte.
Zuletzt von Imala am So Feb 08, 2015 1:05 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Ich merkte deutlich, wie Yakuro kurz zurück zuckte, als ich mich an ihn schmiegte in dieser Art von Umarmung, doch er akzeptierte es, was ich daran merkte, dass er seinen Kopf wortlos an meinen legte. Es war ein schönes Gefühl und ich hatte es wirklich sehr vermisst, jedoch fragte ich mich immernoch, ob er die Sache von damals vergessen hatte - und schon im nächsten Moment bekam ich die Antwort auf meine Frage, denn Yakuro trat zurück und fragte mich dann, was ich hier mache und ob es bei ihm langweilig geworden ist. Auch ich trat nun einen kleinen Schritt zurück. Das die Worte von ihm nicht so hart klangen und seine Stimme nun auch weicher als gewöhnlich war + den nun viel freundlicheren Blick machten die Situation angenehmer für mich, als sie es eigentlich war. Ich blinzelte kurz und setzte ein Lächeln auf, welches ganz und garnicht passte, denn mir war nach alles andere zumute als zu einem Lächeln, wie diesem. Ich schaute den Boden an, als ich anfing zu sprechen. "Naja.", das Lächeln verzog sich langsam, "Er hat es mit mir nicht ernst gemeint... ich war nur eine von vielen, nur so etwas, was er nebenbei gehalten hat, verstehst du?" Mein Blick wanderte langsam vom Boden hoch zu den Augen meines Gegenübers. Ich musste mich bemühen nicht eine Träne zu vergießen oder gar meine Augen glasig werden zu lassen. Schwäche wollte ich nun wirklich nicht zeigen. Nicht jetzt. Und doch erkannte man einen schmerzhaften Ausdruck in meinen Augen.
Das Yakuro plötzlich knurrte, wollte ich nicht verstehen, genauso wenig die Tatsache, dass er schon im nächsten Moment wieder näher an mich heran trat. Was ging bloß in ihm vor? Was dachte er gerade? Was dachte er über das was geschehen war? Ich hatte keinen blassen Schimmer. Ich wusste das die Worte Yakuros wahr waren und nickte voller Gewissheit. "Ich weiß das.", murmelte ich, "Nur Wunden verheilen mit der Zeit, nicht mit Worten." Mein Blick wanderte langsam wieder runter, diesmal zu meinen Pfoten, die ich dann betrachtete. Mir war das Thema unangenehm. Yakuros Berührung tat mir jedoch gut und machte die Sache angenehmer, auch wenn es nicht viel war, war es wenigstens etwas. Jedoch wollte ich nicht die ganze Zeit über das reden, was ich gemacht habe, wo ich war und sowas. Sondern wollte ich auch über ihn reden, über das was er so gemacht hatte... vielleicht hatte er sogar mittlerweile eine Gefährtin und Junge? Der Gedanke schockte mich und so stellte ich ihm gleich eine Frage. "Und was hast du so gemacht? Also.. während der vergangenen Zeit ohne mich.", fragte ich ihn mit einer leisen Stimme und wartete nun ruhig auf eine Antwort.
Keine Gefährtin und keine Welpen! Es war also immernoch mein Yakuro! Naja, nicht wirklich meiner, aber mein bester Freund. - wenn er das noch wollte. Jedenfalls erhellte sich mein Blick sofort und ich schaute so auch direkt vom Boden auf in seine schönen Augen. "Das ist doch.. toll, also mit den Freundschaften.", meinte ich und lächelte. 'Und das er die Hoffnung nie wirklich aufgab, ist süß.', schwärmte ich heimlich in meinen Gedanken rum und bekam das Lächeln nicht mehr aus meinen Gesicht. Meine Laune war für heute gerettet! "Mh, und jetzt? Wollen wir irgendwas machen, woanders hingehen?", fragte ich ihn immernoch voller Freude. Ich war einfach glücklich darüber, dass er da war und wollte nun unbedingt was mit ihm unternehmen und nicht länger dieses trübe Gespräch führen.
Auch mir entgingen die zwei Hasen nicht, die durch das Gebüsch hoppelten und anschließend komplett aus meiner Hör-, Riech- und Sichtweite verschwanden. Wäre ich alleine hier, hätte ich mir wohl einer dieser Hasen gefangen und ihn anschließend nach einer Weile verpeist. Jedoch war es nun anders. Vor ein paar Tagen hätte ich mir wohl nicht mal erträumt, dass nun Yakuro bei mir wäre. Es fühlte sich schon wie ein Wunder an, doch ich glaubte eher daran, dass es sowas wie Schicksal sein musste, denn ich suchte so lange nach ihm und es gab keinen Grund mir die Last des Suchens nicht abzunehmen.
Nachdem Yaku dann meinte, ich solle mit ihm zum Waldrand kommen, nickte ich nur, gab ein knappes "Ja" von mir und folgte ihm dann. Ich war schon darauf gespannt wo mich der Rüde hinführen wollte. Allzu viele Orte am Waldrand kannte ich nicht.
Der Mond schien hell und ließ ihr weißes Fell - Was davon übrig war - silberlich wirken. Die blutbesudelten Stellen, die mittlerweile trocken waren, schienen jedoch dunkler. Akara hatte wenig Lust auf Schlaf, obwohl sie es lieber sollte. Nein, im Gegenteil, sie wollte ihren Durst stillen. Die Nacht war zwar kein guter Zeitpunkt, aber warum bis zum Morgengrauen warten. Sicher sind hier irgendwo Streuner unterwegs, wenn nicht, dann würde sie am Waldrand suchen. [...] Sie lächelte. Ihre Krallen fuhren bohrten sich in die Flanke, ihre Zähne setzte sie an die Kehle.. Blut sprieß in alle Seiten. Der Hund, welcher mehr Angst als Mut gezeigt hatte, fiel um. Was für ein leichtes Opfer.. Doch den Zweck hatte es erfüllt. Einen guten Kampf könnte sie auch mit der verrückten Tierfängerhündin Break haben, oder mit einem anderen Wolf. Akara blickte sich um. Der Regen würde das Blut an ihrem Fell abwaschen. Was für eine Entäuschung.. Und kühler wurde es ebenfalls. Wie schade.. Ihre Laune war verdorben. Dennoch hatte die Mörderin Hunger. Sie schlitzte dem Beagle den Bauch auf und kratzte die Eingeweide heraus. Vielleicht würde das andere "Haus"hunde verschrecken, oder sogar anlocken. Es gibt schließlich auch Mörder unter Hunden, aber auch verhungernde dieser niederen Lebewesen würden vielleicht sogar zu Kannibalismus greifen. Akara lächelte. Ja, genau wie sie. Doch der Geschmack von Wolfsfleisch ist ihr nur zu bekannt, und schmeckt ihr sogar gut. Hundefleisch war so ähnlich, und doch anders.. Sie kostete und genoss das Blut, das ihr in den Mund lief, und musste schmunzeln. Es schmeckte ganz okay. Die Einzelgängerin war eine Kannibalin, dies war bei diesem Anblick kaum zu bestreiten. Zum Glück musste sie sich nicht die klagenden Schreie ihrer Opfer anhören, nachdem sie getötet worden sind. Sie trat einen Schritt zurück und überließ den Rest den Maden. Der Hund war nicht besonders groß gewesen, jedenfalls nicht so groß wie Akara. Doch glücklicherweise auch nicht klein, und er war schöner. Ein Prachtexemplar, wenn man an die Belgische Zwerggriffons dachte. Die Jägerin war wohlgenährt, und dafür brauchte sie keine gewöhnliche Jagdkunst! Mit einem Lächeln machte sie sich auf. Hier wollte sie auf keinen Fall bleiben - Sie musste Schutz vor dem Regen und der Kälte suchen. Auch wenn ihr langer Pelz sie wärmte, der Regen vernichtete alles. Nass, und doch in weißer Pracht mit den Augen als einzige Blutflecken.